Südamerikanische Hunde: Von den uralten Ursprüngen bis zu den modernen Rassen

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Drei Erwachsene in südamerikanischer Gaucho-Kleidung unterhalten sich draußen.
Quelle: pexels.com, Drei Erwachsene in südamerikanischer Gaucho-Kleidung unterhalten sich draußen.

Südamerikanische Hunde haben eine reiche Geschichte, die sich über Tausende von Jahren erstreckt, mit Beweisen für die Domestizierung von Hunden, die auf etwa 9.000 Jahre in der Region zurückgeht.

Die ältesten bekannten Beweise für die Domestizierung von Hunden in Südamerika wurden in den Anden gefunden, wo Archäologen die Überreste von Hunden entdeckten, die auf etwa 9.000 Jahre zurückgehen.

Diese alten Hunde waren wahrscheinlich klein bis mittelgroß und wurden zur Jagd und als Begleiter verwendet.

Ihre Nachkommen haben sich zu einer Vielzahl von heute beliebten Rassen entwickelt, vom winzigen Chihuahua bis zur großen peruanischen Inka-Orchidee.

Geschichte und Herkunft

Hunde wurden etwa 10.000 Jahre v. Chr. nach Amerika gebracht und irgendwann zwischen 7.500 und 4.500 v. Chr. nach Südamerika gebracht.

Jüngste Untersuchungen haben ergeben, daß die Hunde der amerikanischen Ureinwohner von eurasischen Grauen Wölfen abstammen, die nach Amerika gebracht wurden, als die ersten Völker aus Sibirien hierher wanderten.

Quelle: youtube.com, Was geschah mit den Hunden vor dem Kontakt?

Der peruanische Haarlose Hund, eine einheimische Rasse, gelangte wahrscheinlich nach 500 v. Chr. nach Südamerika. Er ist eng verwandt mit dem Xoloitzcuintle, einer in Mexiko heimischen Hunderasse.

Man glaubte, dass der peruanische haarlose Hund übernatürliche Fähigkeiten besaß und Geister sehen konnte sowie als Psychopomp fungierte, ein Führer in das Leben nach dem Tod.

Moderne südamerikanische Hunde

Moderne südamerikanische Hunde sind weitgehend europäischer Abstammung, wobei der peruanische haarlose Hund die einzige einheimische Rasse ist.

Die Präsenz europäischer Hunde in Südamerika ist ein relativ neues Phänomen, wobei die frühesten Beweise für Hunde in Brasilien zwischen 1.701 und 1.526 Jahren datieren. Dies deutet darauf hin, dass die indigenen Völker sich möglicherweise dafür entschieden haben, den Haustierhund aufgrund seiner höheren Sterblichkeitsrate in den dichten Wäldern nicht einzuführen.

Zu den endemischen Hundestieren Südamerikas zählen der Kurzohrhund, der Krabbenfressende Fuchs, der Mannige Wolf und der Pampasfuchs.

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Moderne

Quelle: youtube.com, Cerdocyonina: Die einzigartigen Hunde Südamerikas

Moderne südamerikanische Hunde sind weitgehend europäischer Abstammung, ein Ergebnis der Kolonisation, die europäische Hunde auf den Kontinent brachte.

Der peruanische Haarlose Hund ist eine der wenigen indigenen Rassen, die noch in Südamerika zu finden sind.

Freilaufende Hunde in Südamerika stammen größtenteils von europäischen Hunden ab, mit einigen Spuren präkolumbianischer Hunde-DNA.

Diese Mischung aus europäischer und präkolumbianischer DNA ist eine sichtbare Erinnerung an die komplexe Geschichte der Region.

Zähmung

Die Zähmung ist ein faszinierender Aspekt der Beziehung zwischen Menschen und Hunden in Südamerika.

Die Ureinwohner des Amazonas hatten eine einzigartige Herangehensweise an Hunde. Sie entschieden sich dafür, keine Haustiere einzuführen, weil ihre Sterblichkeitsrate in den dichten Wäldern höher war oder weil sie bereits ein anderes Tier hatten, das die Nische des Hundes füllte.

Manche menschliche Grabstätten wurden in Verbindung mit Fuchsreste gefunden, was darauf hindeutet, daß diese Hunde absichtlich zusammen begraben wurden.

Quelle: youtube.com, Die Menschheit Die Geschichte von uns allen: Die Domestizierung des Hundes

Zu den endemischen Hundearten Südamerikas gehören der Kurzohrhund, der Krabbenfressende Fuchs, der Mannige Wolf und viele andere.

  • Kurzohrer Hund (Atelocynus microtis)
  • Krabfresser-Fuchs (Cerdocyon thous)
  • Mannwölf (Chrysocyon brachyurus)
  • Wolf der Falklandinseln (Dusicyon australis), heute ausgestorben
  • Culpeo (Lycalopex culpaeus)
  • Darwins Fuchs (Lycalopex fulvipes)
  • Südamerikanischer Graufuchs (Lycalopex griseus)
  • Pampas-Fuchs (Lycalopex gymnocerus)
  • Sechuran-Fuchs (Lycalopex sechurae)
  • Houshary-Fuchs (Lycalopex vetulus)
  • Bothoscus venustius
  • Dusicyon, heute ausgestorben

Diese Hunde wurden nie domestiziert, aber die Eingeborenen im Amazonas haben Geschichten über ihre Zähmung erzählt, und die historische Dokumentation von "stummen Hunden", die nicht bellen, unterstützt dies.

Einzigartige Hunde

In Südamerika gibt es einige wirklich einzigartige Hunde, die sich an die vielfältigen Umgebungen der Region angepasst haben.

Diese kleinen Hunde haben eine große Persönlichkeit, mit einer Lebenserwartung von 12 bis 18 Jahren. Sie sind auch bekannt für ihr langsam abfallendes Fell, was sie zu einer großartigen Wahl für Allergiker macht.

Eine der charakteristischsten Eigenschaften der peruanischen Inka-Orchidee ist ihre Haarlosigkeit, wobei einige Sorten einen dünnen Untermantel haben.

Mucuchi

Der Mucuchi ist eine Schäferhundrasse, die ihren Ursprung in Venezuela hat.

Quelle: youtube.com, 31 Einzigartige Hunde mit unglaublichen Fellmarkierungen

Sie werden auch heute noch als Wachhunde eingesetzt, und es ist leicht zu verstehen, warum - sie sind loyal und instinktvoll, um ihre Leute zu bewachen.

Mit einer Länge von 22 bis 28 Zentimetern sind diese Hunde ziemlich beeindruckend und wiegen bis zu 100 Pfund.

Ihre lange Geschichte in Peru ist ein Beweis für ihre Anpassungsfähigkeit und Ausdauer.

Die Herkunft des Mucuchi ist immer noch ein wenig geheimnisvoll, aber die Forschung deutet darauf hin, dass er ein einheimischer Hund in der Region sein könnte.

Diese Hunde werden oft als Jagdhunde benutzt, um Wildschweine und Hirsche mit ihrem scharfen Geruchssinn und ihrer unglaublichen Ausdauer zu verfolgen.

Sie sind auch ausgezeichnete Begleithunde, bekannt dafür, dass sie ruhig sind, sanft mit Kindern umgehen und ihren Besitzern sehr loyal gegenüberstehen.

Endemische Hunde

Der Dhole, auch als asiatischer Wildhund bekannt, ist eine sehr soziale und vom Aussterben bedrohte Art, die in Südostasien lebt.

Sie sind für ihre unverwechselbaren schwarzen und gelben Mäntel bekannt und können in Ländern wie Indien, China und Indonesien gefunden werden.

Quelle: youtube.com, 15 Die ungewöhnlichsten Hunderassen

Eine der einzigartigsten Eigenschaften der Dhole ist ihre Fähigkeit, in Rudeln zu jagen, die zusammenarbeiten, um Beute zu erlegen, die viel größer ist als sie selbst.

Ihr Jagdstil wird oft mit dem des afrikanischen Wildhundes verglichen, mit dem sie eine ähnliche soziale Struktur haben.

Auf der Roten Liste der IUCN ist der Dhole aufgrund des Verlusts des Lebensraums, des Konflikts zwischen Mensch und Tier und der Wilderei als gefährdet eingestuft.

Man schätzt ihre Zahl auf weniger als 2.500 Tiere in freier Wildbahn, weshalb Naturschutzbemühungen für ihr Überleben von entscheidender Bedeutung sind.

Im Gegensatz dazu ist der Buschhund eine relativ kleine und einsame Art, die in Zentral- und Südamerika vorkommt.

Sie sind bekannt für ihre auffälligen Fellmuster, die von Individuum zu Individuum stark variieren können.

Trotz ihrer geringen Größe sind Buschhunde geschickte Jäger, die ihre scharfen Sinne und ihre Beweglichkeit einsetzen, um kleine Säugetiere und Vögel zu fangen.

Leider sind ihre Populationen auch durch den Verlust ihres Lebensraums und menschliche Aktivitäten bedroht.

Der Dhole und der Buschhund sind nur zwei Beispiele für die faszinierenden und oft übersehenen endemischen Hunde, die auf der ganzen Welt zu finden sind.

Die erste Hundehybride ihrer Art in Brasilien

Quelle: youtube.com, CURIOSER HUND Der liebenswerte Streunerhund ist eng_Latnder erste seiner Art hybrid Hybrid namens eng_LatnDogximeng_Latn

In Brasilien wurde ein einzigartiger Hunde-Hybrid geboren, der weltweit Schlagzeilen machte.

Das unverwechselbare fleckige Fell des Dalmatiner ist ein dominantes Merkmal dieser Hybride und macht ihn zu einem herausragenden Hund unter anderen Hunden.

Die einzigartige Erscheinung des brasilianischen Hybrids hat bei Tierliebhabern und Züchtern sowohl Faszination als auch Diskussionen ausgelöst. Einige haben Bedenken über die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen dieser ungewöhnlichen Paarung geäußert.

Trotz der Kontroverse hat die liebevolle und verspielte Natur der Hybride die Herzen vieler Menschen erobert.

Häufig gestellte Fragen

Gibt es in Südamerika wilde Hunde?

Ja, der Darwin-Fuchs, eine kleine Wildhundeart, lebt in Südamerika, besonders in den Wiesen und Wäldern des Kontinents.

Jeremie Moedl

Autor

Jeremie Moedl ist ein erfahrener Schriftsteller mit einer Leidenschaft für die Erforschung der mutigen und oft ungesungenen Helden unserer Gesellschaft. Seine Artikel vertiefen sich in das Leben und die Arbeit engagierter Fachleute und beleuchten ihre Beiträge. In seinem Stück "Animierte Such- und Rettungshunde im Jahr 2021" bot Moedl einen umfassenden Blick auf die unschätzbare Arbeit dieser Tiere und hob ihre Rolle bei Such- und Rettungseinsätzen hervor.

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