Autoimmunerkrankungen bei deutschen Schäferhunden

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Foto eines deutschen Schäfers auf braunem Boden
Quelle: pexels.com, Foto eines deutschen Schäfers auf braunem Boden

Deutsche Schäferhunde sind eine der weltweit beliebtesten Rassen, bekannt für ihre Intelligenz, Loyalität und ihre schützende Natur. Leider sind sie auch anfällig für Autoimmunerkrankungen.

Autoimmunerkrankungen treten auf, wenn das Immunsystem eines Hundes versehentlich seine eigenen Zellen und Gewebe angreift. Dies kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen, von leichten bis schweren.

Deutsche Schäferhunde sind aufgrund ihrer genetischen Beschaffenheit besonders anfällig für Autoimmunerkrankungen. Untersuchungen deuten darauf hin, dass etwa 10% der deutschen Schäferhunde im Laufe ihres Lebens eine Autoimmunerkrankung entwickeln können.

Symptome und Diagnose

Deutsche Schäferhunde sind anfällig für Autoimmunerkrankungen, die schwierig zu diagnostizieren sind.

Eine Biopsie mit Histopathologie ist der goldene Standard für die Diagnose von Autoimmundermatosen. Dies beinhaltet die Entfernung eines kleinen runden Hautblocks mit einer Schlagbiopsie und die Übermittlung an einen Veterinärpathologen zur Untersuchung.

Häufige Symptome sind Alopezie, Krustenbildung, Erythem, Purpura, Ulzerationen und Vesikel.

Quelle: youtube.com, Deutscher Schäferhund stirbt an einer Autoimmunerkrankung

Hier sind einige Symptome, die bei deutschen Schäferhunden mit Autoimmunerkrankungen zu beachten sind:

  • Mangel an Energie oder Schwäche und manchmal Kollaps
  • Gewichtsverlust
  • Schwere Atmung
  • Zunahme der Herzfrequenz
  • Fieber
  • Bleiches oder verfärbtes Zahnfleisch/Schleimhäute, Augen oder Haut
  • Gelbsucht, die sich als die oben genannten Symptome plus gelber/orangefarbener Stuhl, verfärbter Urin, gelbliche Augen zeigt

Zytologie und Dermatophytkultur können auch bei der Unterstützung oder Widerlegung einer Diagnose einer Autoimmunerkrankung nützlich sein. Acantholytische Keratinozyten, die von Neutrophilen umgeben sind, deuten stark auf Pemphigus foliaceus hin.

Behandlung und Behandlung

Die allgemeine Behandlung für Autoimmunerkrankungen der Haut bei Deutschen Schäferhunden ist die Immunsuppression, was bedeutet, die Reaktion des Immunsystems, die die Krankheit verursacht, zu reduzieren oder abzuschwächen.

Ihr Tierarzt wird wahrscheinlich Medikamente wie Prednison oder Dexamethason verschreiben, um das Immunsystem zu unterdrücken, und für einige Hunde können stärkere Immunsuppressiva wie Azathioprin, Chlorambucil oder orales Cyclosporin erforderlich sein.

Wenn sekundäre bakterielle Infektionen vorliegen, wird Ihr Tierarzt Antibiotika und medizinische Bäder zur Behandlung der Infektion verwenden.

Spezifische Bedingungen

Deutsche Schäferhunde können anfällig für verschiedene Autoimmunerkrankungen sein, die schwierig zu behandeln sind.

Quelle: youtube.com, Pannus, ein häufiges Augenproblem beim Deutschen Schäferhund

Zusätzlich zu diesen allgemeinen Symptomen treten bei Deutschen Schäferhunden bestimmte Erkrankungen häufiger auf. Zum Beispiel ist Degenerative Myelopathie eine Autoimmunerkrankung, die das Rückenmark betrifft und eine Verringerung der Beweglichkeit verursacht, insbesondere im hinteren Teil des Hundes.

Hier sind einige spezifische Bedingungen, unter denen deutsche Schäferhunde leiden können:

  • Immunvermittelte Polyarthritis: Widerwillen zu gehen, veränderter Gang oder Lahmheit, mehrere geschwollene schmerzhafte Gelenke, Fieber, Lethargie, Appetitlosigkeit, Erbrechen oder Durchfall.
  • Entzündliche Darmkrankheit (IBD): Erbrechen, Durchfall, Blut im Stuhl, Blähungen und Gas, Gurgeln im Bauch, Gewichtsverlust, Erbrechen, Beschwerden im Bauch, Depression und Einsamkeit, Veränderungen der Fellstruktur.

Häufige Hautprobleme bei Hunden

Hunde können an einer Reihe von Hauterkrankungen leiden, und es ist wichtig, sich der häufigsten bewusst zu sein. Eine Autoimmunhauterkrankung ist ein Zustand, bei dem das Immunsystem Ihres Hundes seine eigenen Hautzellen angreift, was zu einer Reihe von Symptomen führt.

Pemphigus foliaceus ist die häufigste Autoimmunerkrankung bei Katzen und Hunden, die Krustenverletzungen an Nase, Gesicht und Ohren sowie Verdickung der Fußpolster, Fieber, Appetitlosigkeit und Depression verursacht.

Eine autoimmune Hautkrankheit kann durch eine Biopsie der betroffenen Haut diagnostiziert werden, die dann an einen Tierarzt zur Diagnose geschickt wird. Dieser Zustand erfordert eine lebenslange Behandlung und Überwachung, und Ihr Haustier kann in Remission geraten, aber Schübe können auftreten, wenn das Medikament abgesenkt wird.

Quelle: youtube.com, 5 tödlichste Hautinfektionen bei Hunden | | Schnelle Hausmittel, um sie zu heilen eng_Latn ️ | Monkoodog

Hier sind einige häufige Symptome einer Autoimmunerkrankung der Haut:

  • Galp und Haarausfall
  • Hautgeschwüre
  • Offene Wunden oder Blasen
  • Schäden der Haut

Zusätzlich zu Autoimmunerkrankungen der Haut können Hunde auch an anderen Hauterkrankungen leiden, wie z. B. bullous autoimmunen Hauterkrankungen, die die Verbindungen zwischen Hautzellen angreifen. Pemphigus vulgaris, Pemphigus foliaceus, Pemphigus vegetans, bullous Pemphigoid und Pemphigus erythematosus sind alle Arten von bullous autoimmunen Hauterkrankungen, die eine Reihe von Symptomen verursachen können, einschließlich Hautgeschwüren, Blasen und Krusten.

Pannus ist eine Form von Hornhautentzündung, die beide Augen betrifft und zu Blindheit führen kann. Es tritt hauptsächlich bei deutschen Schäferhunden über zwei Jahren auf, und Steroide oder eine Operation können zur Behandlung der Krankheit verschrieben werden.

Entzündlicher Darm

Inflammatorische Darmkrankheit (IBD) ist eine Erkrankung, die Hunde betrifft und Entzündungen und Magen-Darm-Symptome verursacht.

IBD kann durch eine übermäßige Reaktion des Immunsystems auf Bakterien im Darm ausgelöst werden. Dies kann zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter Erbrechen, Durchfall, Blut im Stuhl, Blähungen und Gase.

Quelle: youtube.com, BadGut®Vortrag: Entzündliche Darmerkrankungen (IBD)

Zu den häufigsten Symptomen der IBD gehören Gurgeln im Bauch, Gewichtsverlust, Erbrechen und Bauchschmerzen, die sowohl für Hunde als auch für ihre Besitzer beunruhigend sein können.

Depressionen und Einsamkeit können auch Anzeichen von IBD sein, da der Zustand dazu führen kann, dass Hunde zurückgezogen und isoliert werden.

Hier sind einige der wichtigsten Symptome von IBD, auf die man achten sollte:

  • Erbrechen
  • Diarrhöe
  • Blut im Stuhl
  • Blähungen und Gas
  • Gurgeln im Bauch
  • Gewichtsverlust
  • Erbrechen
  • Unbehagen im Bauch
  • Depression und Einsamkeit
  • Veränderungen der Fellstruktur

Immunvermittelte Thrombozytopenie

Immunvermittelte Thrombozytopenie ist eine Erkrankung, bei der das Immunsystem Blutplättchen zerstört, was zu Blutungsproblemen führt.

Der Angriff des Immunsystems auf die Blutplättchen führt zu einer Verringerung ihrer Anzahl, was zu Blutungsproblemen führt.

Blutungen sind ein Kennzeichen von IMT und können schwerwiegend sein. Hunde können Blutergüsse an der Haut oder am Zahnfleisch, Nasenbluten, Blut im Urin und im Stuhl, Schwäche und Lethargie erfahren.

Hier sind einige häufige Anzeichen von IMT bei Hunden:

  • Einbruch der Haut oder des Zahnfleisches
  • Nasenbluten
  • Blut im Urin und Stuhl
  • Schwäche und Lethargie

Zahnfleisch

Erwachsene schwarze und braune Schäferhunde
Quelle: pexels.com, Erwachsene schwarze und braune Schäferhunde

Parodontale Erkrankungen sind eine der Hauptursachen für Zahnverlust bei Hunden, und sie werden durch Entzündungen verursacht, die die zahnstützenden Strukturen des Mundes beeinflussen.

Diese Entzündung tritt auf, wenn das Immunsystem Ihres Hundes aufgrund einer anhaltenden chronischen Entzündung sein eigenes Gewebe angreift.

Mehrere Studien sind zu dem Schluss gekommen, dass die Autoimmunität bei Parodontitis eine Rolle spielt.

Ursachen und Faktoren

Autoimmunerkrankungen bei deutschen Schäferhunden können ein komplexes und facettenreiches Problem sein, und das Verständnis ihrer Ursachen und Faktoren ist für die Prävention und Behandlung von entscheidender Bedeutung.

Die Genetik spielt bei der Entwicklung von Autoimmunerkrankungen bei Hunden eine bedeutende Rolle, aber auch Umweltfaktoren tragen zum Auftreten dieser Erkrankungen bei.

Eine Überstimulation des Immunsystems, die als Folge einer Überimpfung auftreten kann, ist ein möglicher Faktor für die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen.

Impfstoffe können bei Hunden Autoantikörper induzieren, die durch Rinderserum und Zellkulturkomponenten in Impfstoffen verursacht werden können.

Antibiotika können nützliche Bakterien im Darm schädigen und das mikrobielle Gleichgewicht stören, das Hunden hilft, Krankheiten zu widerstehen.

Quelle: youtube.com, Das Ivermectin gegen Autoimmunerkrankungen bei Hunden und Katzen?

Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass der weit verbreitete Einsatz von Antibiotika die Autoimmunität durch Darmdysbiose erleichtern kann.

Es gibt widersprüchliche Untersuchungen über einen direkten Zusammenhang zwischen Impfstoffen und Autoimmunerkrankungen bei Hunden, aber es ist möglich, dass Überimpfung zur Entwicklung dieser Erkrankungen beiträgt.

Das Darmmikrobiom spielt eine entscheidende Rolle bei der Funktion des Immunsystems, und Störungen dieses Gleichgewichts können erhebliche Folgen für die Gesundheit eines Hundes haben.

Gesundheitsprobleme

Degenerative Myelopathie ist eine schwere Autoimmunerkrankung, die das Rückenmark betrifft und bei Deutschen Schäferhunden relativ häufig vorkommt. Es ist ein fortschreitender Zustand, der mit einer allgemeinen Verringerung der Beweglichkeit im Hinterteil des Hundes beginnt.

Degenerative Myelopathie tritt häufig bei Hunden über 7 Jahren auf. Das bedeutet, dass ältere Deutsche Schäferhunde eher an dieser Erkrankung leiden.

Die Krankheit ist gewöhnlich gekennzeichnet durch einen Verlust der Beweglichkeit, beginnend im Hinterteil des Hundes.

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Quelle: youtube.com, 5 häufigste Gesundheitsprobleme beim Deutschen Schäferhund

Es wird angenommen, dass die degenerative Myelopathie erblich ist, aber es wurde noch nicht nachgewiesen. Dies bedeutet, dass deutsche Schäferhundmischungen sowie reinrassige Hunde anfälliger für die Erkrankung sein können.

Es gibt nur wenige Behandlungen für degenerative Myelopathie, und sie sind meist unterstützend. Das bedeutet, dass Besitzer viel Sorgfalt und Aufmerksamkeit für den Komfort und die Lebensqualität ihres Hundes aufbringen müssen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange können Hunde mit einer Autoimmunerkrankung leben?

Hunde mit Autoimmunerkrankungen wie IMHA können bei richtiger Behandlung mehrere Monate bis einige Jahre leben, aber die Prognose ist variabel und hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Was löst eine Autoimmunerkrankung bei Hunden aus?

Autoimmunerkrankungen bei Hunden werden oft durch ein überaktives oder unteraktives Immunsystem ausgelöst, das durch verschiedene Faktoren wie Infektionen, genetische Veranlagung und Umweltgifte verursacht werden kann. Häufige Auslöser sind Krebs, Blutparasiten, Schlangenbisse und Bienenstiche, was zu Symptomen wie Lethargie, Gelbsucht und schnelles Atmen führt.

Wie viel kostet die Behandlung von Autoimmunerkrankungen bei Hunden?

Die Behandlungskosten für eine Autoimmunerkrankung bei Hunden können je nach Ursache zwischen 500 und 2500 Dollar oder mehr betragen.

Jeremie Moedl

Autor

Jeremie Moedl ist ein erfahrener Schriftsteller mit einer Leidenschaft für die Erforschung der mutigen und oft ungesungenen Helden unserer Gesellschaft. Seine Artikel vertiefen sich in das Leben und die Arbeit engagierter Fachleute und beleuchten ihre Beiträge. In seinem Stück "Animierte Such- und Rettungshunde im Jahr 2021" bot Moedl einen umfassenden Blick auf die unschätzbare Arbeit dieser Tiere und hob ihre Rolle bei Such- und Rettungseinsätzen hervor.

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